Nikoloz Basilashvili verteidigt seinen Titel

Nikoloz Basilashvili verteidigt seinen Titel

Er hat es wieder getan! Nach zwei Stunden und sieben Minuten riss er die Arme hoch und wurde vom klatschenden Publikum auf dem Center Court gefeiert. Nikoloz Basilashvili, Georgier und Nummer 16 der Welt, hatte seinen Titel am Hamburger Rothenbaum verteidigt. Im Endspiel gewann er mit 7:5, 4:6, 6:3 gegen den Russen Andrey Rublev.

Doch das Finale begann für den Zverev-Bezwinger von Samstag nicht unbedingt nach Plan. Rublev legte ein Break vor, doch der Georgier wurde immer aggressiver und setzte ihn mehr und mehr mit kraftvollen Schlägen unter Druck. Den rund 7200 Hamburger Tennisfans wurde Powertennis vom Feinsten geboten – das war eines Finals wirklich würdig.

Unter den Augen von Hamburg Sportsenator Andy Grote und DTB-Präsident Ulrich Klaus entwickelte sich ein munteres Spiel in dem beide Akteure phasenweise extrem hohes Tempo gingen. Rublev servierte fast durchweg mit über 200 km/h, doch Basilashvili returnierte gut und nutzte schließlich seinen dritten Satzball zum 7:5. Rublev meldete sich aber in Satz zwei schnell zurück und verteidigte diesmal sein frühes Break bis zum Satzausgleich.

Als es drauf ankam, zeigte aber Nikoloz Basilashvili, dass er nicht umsonst seit elf Matches am Hamburger Rothenbaum ungeschlagen ist. Basilashvili startete energisch, und war, wie schon im Match gegen Alexander Zverev der aktivere Spieler und auch derjenige, der etwas präziser agierte. Zwar bekam Andrey Rublev mit einem Break auf der Zielgerade noch einmal Aufwind, doch die Titelverteidung konnte er Basilashvili nicht mehr streitig machen. Der Schützling des deutschen Trainers Jan de Witt nutzte gleich seinen ersten Matchbal. Genau nach diesem Ballwechsel wurde unmittelbar nach dem Match auch das neue Logo der Hamburg European Open 2020 erstellt.

„Hamburg wird immer mehr zu meinem Lieblingsturnier“, sagte Basilashivili und bedankte sich mit einem „Dankeschön“ für die Organisation und bei allen Mitwirkenden der Hamburg European Open.